Amerika übt auf viele Menschen rund um die Welt eine spezielle Faszination aus. Man begegnet amerikanischer Kultur überall in Filmen, Serien und Spielen. Die Videospielindustrie selbst ist schließlich stark durch amerikanische Unternehmen geprägt. Man bedenke nur die amerikanische Xbox, welche neben der japanischen PlayStation an der Spitze der Spielkonsolen steht.
Hinzu kommt, dass ein Großteil der heute beliebten Titel von Studios in den USA entwickelt wurden. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Amerika häufig der Schauplatz der Abenteuer selbst ist. Wer einiges an Videospielerfahrungen gesammelt hat, wird häufig auch einiges über Amerika gelernt haben.
Bei der Frage nach der Faszination Amerikas in Videospielen sollte man jedoch zuerst klären, was Amerika für Spiele so reizvoll macht. Dies hängt sehr mit der Diversität des Landes zusammen: Von den weißen Sandstränden Kaliforniens, über die Canyons und der Wüstenromantik Nevadas, bis hin zur gigantischen Metropole New York mit seinen Wolkenkratzern, ist alles vertreten. New York selbst ist natürlich eine der berühmtesten Städte der Welt und gilt häufig als Wirtschaftshauptstadt der Erde.
Die Freiheitsstatue begrüßt Menschen schon seit über 100 Jahren bei der Einfahrt in den Hafen und lockt jährlich Millionen von Touristen an. In Videospielen wird die Beliebtheit der Stadt daher gerne aufgegriffen. So kämpft man in Wolfenstein II im von Feinden besetzten New York gegen die Besatzer und für die Freiheit der Stadt, während man in The Division als Agent der US-Regierung die Ordnung aufrecht halten muss, nachdem eine Epidemie ausgebrochen ist. Spannend dabei ist, dass die Stadt sehr originalgetreu nachgebildet wurde. Wer das Spiel in- und auswendig kennt, würde im echten New York viele Wiedererkennungsmomente haben. Ein USA-Design besitzt auch das NYSpins Casino, wo abermals die Beliebtheit der Stadt New York aufgegriffen wird. So kann man bei NySpins Erfahrungen sammeln, die nicht an das für die Casinowelt typische Las Vegas erinnern. Anstelle dessen werden Besucher mit den Wahrzeichen New Yorks und diversen Vorschaubildern der Stadt begrüßt. Die Faszination vieler Games mit den USA scheint sich also insbesondere auf die Beliebtheit New Yorks zurückführen zu lassen.
Auch die US-amerikanische Hauptstadt Washington D. C. lässt sich virtuell besuchen. In The Division 2 findet man eine akribisch nachgebildete digitale Welt. Schaut man sich die PCGames Vergleiche an, erkennt man, dass diese Nachbildung bis auf einige Ausnahmen täuschend echt gelungen ist. Bei Fallout 4 hatte man eine interessante Mischung aus Realität und Fantasie entworfen. Das Spiel findet im postapokalyptischen Boston statt, doch nicht alle Stätten sind von der Realität inspiriert. Dies mag mitunter auch daran liegen, dass das Fallout-Universum in einer alternativen Zeitlinie spielt. Bezeichnend für das Spiel ist aber der amerikanische Patriotismus, der dort allerdings häufig einen humorvollen Akzent hat. Patriotismus findet man dabei in vielen Spielen wieder. Das erkennt man sehr gut bei The Bureau: XCOM Declassified. Dort wird Amerika im Höhepunkt des Kalten Krieges nicht von den Sowjets, sondern einer außerirdischen Macht angegriffen. Wie T-Online beschreibt, wurde die Atmosphäre der 1960er dabei gut aufgegriffen und man trifft sogar den ehemaligen FBI-Chef J. Edgar Hoover. Noch weiter in der Vergangenheit angesiedelt ist Assassin’s Creed III, wo man sich im amerikanischen Unabhängigkeitskrieg wiederfindet und gegen die britische Armee kämpft. Das Spiel ist jedoch besonders, da man einen eingeborenen Hauptcharakter spielt und häufig zwischen die Fronten gerät.
Die Videospielwelt ermöglicht einen tiefen Einblick in die Seele Amerikas, weshalb man viel mitnehmen kann, ohne das Land jemals besucht zu haben. Insbesondere New York wird in der Spielindustrie gerne aufgegriffen.
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