Seit dem damals mit Batman: Arkham Asylum, das erste Batman Spiel vom Rocksteady erschien, ist ein regelrechter Hype um die Arkham-Reihe entstanden. Nun gibt es mit Batman: Arkham Knight das neueste Abenteuer des dunklen Ritters. Geben uns die Entwickler von Rocksteady wieder einen Knaller Titel für unser Geld? Und was kann man von einem Spiel, wie Batman: Arkham Knight erwarten? Nun, genau das wollen wir euch in unserem Test erklären.
Gotham schwebt in großer Gefahr!
Da der Joker tot ist und man direkt am Anfang des Spiels seine Einäscherung durchführen soll, muss natürlich ein anderer Bösewicht her, der uns das Leben schwer machen soll. Die Wahl fiel hier auf niemand geringeren als auf unseren alten Bekannten Scarecrow. Gleich zu Beginn, mischt er ein kleines Diner auf und verteilt sein Angst-Gas darin. Dies soll aber nur eine Warnung für die Bürger Gothams darstellen, da Scarecrow einen Anschlag auf ganz Gotham plant. In Gotham bricht eine Panik aus und die ganze Stadt wird evakuiert. Die einzige Ausnahme bilden hier einige Polizisten und Feuerwehrmänner, Commisioner Gordon und Batman, sowie die ganzen Bösewichte. Und genau diese haben nun die ganze Stadt unter ihrer Kontrolle. Ab hier übernimmt man dann auch schon die Rolle von Batman, der es sich zum Ziel gemacht hat, Scarecrows Herrschaft ein Ende zu setzen und Gotham wieder zurück zu bekommen. Neben den alt bekannten Bösewichten, gibt es auch ein paar neue, wie den Arkham Knight. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, Batman zur Strecke zu bringen und kennt scheinbar jeden Schritt den Batman macht, bevor er ihn selbst kennt.
In Gotham wartet reichlich Arbeit auf euch!
Wer die Batman Arkham Reihe von Rocksteady kennt, weiß, dass diese Spiele in der Regel sehr umfangreich sind. Neben der Hauptstory, die schon einige Zeit in Anspruch nimmt, gibt es etliche Nebenmissionen verschiedener Art. Da gibt es natürlich wieder die ER-Herausforderungen, die euch einiges abverlangen – neu sind hier die Batmobil Herausforderungen, die speziell auf das neue Gefährt abgestimmt sind. Neben diesen gibt es die Stadtaufgaben, in denen ihr die vom Arkham Knight gelegten Bomben entschärft, seine Panzer und Truppen ausschalten, und bestimmte Stützpunkte zerstören müsst. Klassische Enigma Rästel sind auch mit dabei genau so wie die bekannten Tatorte. Also langweilig wird es so schnell dann doch nicht in Gotham.
Klassischerweise könnt ihr euch natürlich durch das verdienen von EP leveln, um euch Wayne Tech Punkte zu verdienen. Mit diesen könnt ihr euch dann nützliche Upgrades und neue Ausrüstung für euren Batsuit und das Batmobil kaufen.
Das Batmobil ist wahrscheinlich eines der wichtigsten neuen Dinge in Batman: Arkham Knight und bringt uns erst so richtig in Fahrt. Es bietet zwei Modi, um es zu steuern. Zum einen haben wir den normalen Fahrmodus, in dem ihr das Batmobil wie ein ganz normales, aber dennoch schnelles Fahrzeug steuert. Zum anderen haben wir den Angriffsmodus, der es uns erlaubt, die ganzen Waffen und Gadgets des Batmobils zu benutzen, um damit die Panzer zu zerstören oder die Bomben des Arkham Knight zu entschärfen. Alles in allem bietet das Batmobil einen guten Ausgleich zur klassischen Spielweise von Batman.
Das hat uns gefallen
Batman: Arkham Knight bietet uns ein Batman-Spiel, dass auf bisher gut funktionierende Elemente setzt aber dennoch viel Neues macht. Man hat in Gotham wirklich viel zu tun und dazu ist es natürlich sehr schön, das Batman: Arkham Knight eine wunderbare Grafik an den Tag legt, die kaum etwas zu wünschen übrig lässt. Im Spiel selbst hat man keine einzige Ladesequenz, alles geht in einem Rutsch durch außer, wenn man stirbt, was bei der größe der Stadt wirklich beachtlich ist. Die Missionen sind abwechslungsreicher denn je, so wird es wirklich nicht langweilig. In Gotham herrscht natürlich wieder eine sehr düstere und drückende Atmosphäre, die sehr gut zur Geschichte passt. Vom Storytelling her können sich hier viele Genre-Kollegen eine Scheibe abschneiden, denn alles wirkt sehr gut durchdacht und ist sehr cineastisch dargestellt. Hier kommt wahres Batman-Feeling auf.
Das Batmobil macht einfach nur Spaß, genau wie die Herausforderungen. Das Kampfsystem wurde noch einmal verbessert, so macht das kombinieren der Attacken im Free-Flow wirklich noch mehr Laune. Zusätzlich gibt es als weitere Neuerung eine Kampfart, bei der ihr zwischen zwei Charakteren wechseln könnt und so Kontrolle über beide habt. So gibt es dann auch spezielle Kombos, die mit zwei Charakteren ausgeübt werden. Zu den bisher bekannten normalen Gegnern gesellen sich nun auch die von Edward Nigma hergestellten Roboter.
Das hat uns nicht gefallen
Auch ein dunkler Ritter kann nicht alles richtig machen. So gibt es gelegentlich kleinere Hänger und minimale Framedrops. Zwischendurch verhaspelt man sich auch mit der Steuerung des Batmobils, da hier das Rückwärtsfahren etwas ungünstig auf der X-Taste liegt. In der Xbox One-Version gibt es auch manchmal das kleine Problem, dass Batman: Arkham Knight nicht starten will und man ein paar Versuche braucht, ehe es startet. Die Kämpfe gegen Panzer wirken manchmal ein wenig fehl am Platz, was aber verschmerzbar ist. In bestimmten Missionen ist es leider ziemlich schwer sein Ziel zu finden, was es uns etwas erschwert. Viel mehr gibt es an Batman: Arkham Knight nicht auszusetzen, denn das Spiel ist schlicht auf Perfektion getrimmt.
Fazit
Wer den dunklen Ritter und das ganze Universum um Batman herum liebt, kommt bei Batman: Arkham Knight voll auf seine Kosten. Mit der schönen Grafik, der sehr gut erzählten Story und dem nahezu perfekt auf den Batman abgestimmten Kampfsystem, haben die Entwickler bei Rocksteady wieder eine prima Leistung vollbracht, wie man sie heutzutage nicht mehr sehr oft sieht. Doch auch diejenigen, die nicht so auf dem Batman-Hype sind, sollten sich Batman: Arkham Knight einmal genauer ansehen, denn dieses Spiel macht einfach nur Spaß! Hier bekommt man wirklich ein sehr umfangreichen und gut gelungenen Titel für sein Geld. Wir werden definitiv noch viele Stunden mit unserem dunklen Ritter in Gotham verbringen – garantiert!