Ende 2020 ist es soweit: Microsoft wird Project Scarlett auf den Markt bringen (im Übrigen nicht die letzte Xbox-Konsole), den offiziellen Nachfolger der Xbox One-Konsolen.
Das Wissen um Project Scarlett ist noch nicht reichhaltige, doch es gibt einige sehr interessante Fakten zur neuen Konsole.
Technik:
Auf der technischen Seite können wir folgende Punkte abhaken. Project Scarlett hat einen eigens angefertigten Prozessor, der auf der zweiten Generation der Zen-Chips basiert (NAVI Architektur), dieser soll dann ganze 4 Mal schneller sein, als der in der Xbox One X verbaute Chip. Unterstützt wird der Prozessor durch GDDR6 Arbeitsspeicher, dessen höhe allerdings noch nicht festgelegt ist.
In puncto Festplatte wird eine SSD verbaut werden, die satten 40 Prozent schneller sein soll, als bisherige Festplatten. Die SSD kann in Project Scarlett als virtueller Arbeitsspeicher genutzt werden, wobei aber unklar ist bis zu welchem Grat. Obwohl Microsoft zur GPU, also der Grafikkarte, noch keine Angaben gemacht hat, soll Project Scarlett in der Lage sein 120 Frames pro Sekunde auszugeben und auch 8K unterstützen.
Letzteres bedeutet im Übrigen nicht, dass Microsoft diese Auflösung als den nächsten Standard umsetzen möchte, denn es werden sich wohl recht wenige Konsolen verkaufen lassen, wenn man die Gamer-schaft dazu zwingt, sich einen neuen TV anzuschaffen.
Die Worte Ray Tracing sind aktuell auch bei PC-Gamern oft genutzt und ein wichtiges Thema. Auch Project Scarlett soll Ray Tracing nutzen, genauer gesagt Next Gen Ray Tracing, da es komplett durch Hardware-Beschleunigung umgesetzt werden soll. Das gab es bisher noch auf keiner Konsole.
Sehr interessant war im Übrigen der Satz, dass Project Scarlett den bisher größten technischen Sprung für Microsoft darstellen wird. Zudem sollte noch angemerkt werden, dass die Specs der neuen Xbox aktuell noch nicht final sind.
Zubehör:
Microsoft wird das Thema Kompatibilität nicht nur im Bereich Software umsetzen wollen, sondern auch bei der Hardware. Nehmen wir den Elite Controller Series 2, als Beispiel. Wenn ihr diesen Controller kauft, wird er auch sofort und ohne Probleme auf Project Scarlett laufen, das betrifft alles an Hardware, was ihr aktuell an eurer Xbox One nutzt – vom Headset, bis zum Controller oder einer Tastatur.
Kompatibilität:
Vier Generationen von Xbox werden euch zum Release von Project Scarlett zur Verfügung stehen. Alles an Games, was aktuell auf eurer Xbox One läuft, wird auch auf Project Scarlett laufen, plus natürlich die neuen Spiele, die nur auf Scarlett laufen werden.
Ihr wollt unbedingt Star Wars: Knights of the old Republic auf Project Scarlett spielen? Kein Problem, es funktioniert genau so wie auf der Xbox One – ohne zusätzliche Kosten.
Zwischen den Generationen von Xbox One und Project Scarlett sehen viele Gamer allerdings Probleme. Was ist, wenn ich mir einen Titel für die Xbox One hole, nur um mir einige Monate später Project Scarlett zu kaufen – wie wird das Spie geupgradet und kostet es Geld?
Wenngleich der Plan hier noch nicht in Stein gemeißelt ist, plant Phil Spencer dies aktuell nicht zu machen. Es soll im Grunde so laufen wie jetzt. Wenn ihr einen Xbox Original Titel auf der Xbox One X spielt, bittet euch Microsoft nicht zusätzlich zur Kasse – den gleichen Ansatz soll es auch zwischen Xbox One und Project Scarlett geben.
Diverses:
Auch für Project Scarlett wird der Xbox Game Pass weiterhin bestand haben. Unklar ist, ob auch dort dann gleich alle Titel zum Launch enthalten sein werden, doch es wäre seltsam, wenn Microsoft hier vom aktuellen Standard abweichen wird.
Falls ihr euch fragt, wie die neue Konsole heißen wird, können wir euch keine Antwort geben. Das liegt allerdings daran, dass Microsoft sich aktuell noch gar nicht mit der Namensfindung beschäftigt. Es gibt noch nicht einmal eine Liste mit eventuellen Namen.
Halo Infinite wird der erste Launch Titel für Project Scarlett, ist allerdings ein Spiel, dass für beide Generationen von Konsolen erscheinen wird. Klar ist auch, dass aktuell jedes Studio von Microsoft an einem Titel für die neue Xbox arbeitet, wenngleich Microsoft auch noch nichts dazu verraten hat.
Phil Spencer möchte sich erst so sicher sein, dass er wirklich weiß, dass was er ankündigt, auch tatsächlich erscheinen wird.
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